HTK-Coaches für den Hackathon der OTH Amberg-Weiden – HackADrop

Innovation im Infektionsschutz vorantreiben – das ist das Ziel hinter dem Hackathon der OTH Amberg-Weiden. Den Auftakt hat das HTK beim Symposium mit dem Fachvortrag „Prinzipien der Hygiene- und Infektionsprävention“ mitgestaltet. Zwei HTK-Coaches werden zudem die Studierenden bei ihrer Innovationsarbeit fachlich beraten.

Bei einem Hackathon sollen durch kurze, aber intensive Zusammenarbeit in Kleingruppen innovative Ideen zu vorher festgelegten Herausforderungen erarbeitet werden. Der virtuelle Hackathon der OTH Amberg-Weiden hat seine Challenges an dem Thema „Verhinderung von Infektionskrankheit durch Tröpfchen oder Aerosole“ orientiert.

Vor allem Studierende, aber auch interessierte Personen aus Unternehmen und Öffentlichkeit sind eingeladen, hier zukunftsweisende Ideen gemeinsam zu entwickeln. Workshops zu Innovationsmethoden wie Design Thinking als auch die Coaching-Sessions mit den Fachexperten begleiten die Teams im April und Mai, bis sie ihre Lösungen im Juni vor einer Jury pitchen dürfen. Die besten drei Teams werden mit Preisen gekürt.

Praxiswissen aus erster Hand

Das Symposium am 17. März 2023 bildete den Auftakt des HackADrop. Dr. Frank Wolschendorf, Mikrobiologe und Projektleiter am HTK, referierte mit seinem Fachvortrag zum Themenschwerpunkt Infektionen durch Aerosole. Dabei beschrieb er die Komponenten einer Infektionskette, ging im Detail auf die Aerosole und ihre Rolle als Keimträger ein und erörterte in diesem Zusammenhang auch Maßnahmen und aktuelle Konzepte zur Unterbrechung einer aerosolvermittelten Infektionskette.

Auch mit Zahlen wurde nicht gespart, denn sie helfen bei der Einordnung der Inhalte. So erfuhren die Teilnehmenden, dass eine infizierte Person pro Minute über 18.000 Aerosolpartikel produziert, aber lediglich 118 Viren als Aerosole freisetzt. Dabei könnten in einem einigen Aerosolpartikel theoretisch über 125.000 Viren Platz finden. Zuletzt gab Frank Wolschendorf noch wertvolle Tipps für die anstehende Innovationsarbeit der Studierenden. Sein Fazit: “Es muss nicht immer viel sein, aber im Ergebnis muss Innovation einen erkennbaren Mehrwert liefern.”